Da ich mir sehr gerne Storys zu meinen Chars ausdenke und auch bisher zwei (so einigermaßen) niedergeschrieben habe, wollte ich meine Erste die ich vor einiger Zeit geschrieben habe hier Posten. Es ist die Story von meinem Mainchar einen Untoten Krieger *grinst* (Titel usw. habe ich mir erspielt und sind nicht ausgedacht *grinst*) Hoffe es gefällt euch...sofern ihr Sie denn lesen werdet. *lacht* . Wink
Um Verbesserungsvorschläge oder allgemeines Feedback wird gebeten.
Die etlichen Rechtschreib- und Grammatikfehler sowie die endlosen Sätze zählen nicht! :p
Undorion
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Thema: Re: Undorion Mclore Mo März 08, 2010 1:12 am
Undorions Stammbaum
Undorion
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Thema: Re: Undorion Mclore Mo März 08, 2010 1:18 am
Grüße, mein Name ist Undorion Mclore, ich bin Exekutor bei den Truppen der Dunklen Fürstin und ich bin hier, um über mein Leben zu sprechen welches ich einst führte…und welches ich nun heute führe.
Nun an denn, ich wurde in einer rauen Herbstnacht vor 30 Jahren in der einst so schönen Stadt Lordaeron in einem kleinen Fachwerkhaus nahe des Marktplatzes geboren. Mein Vater…ein Schreiber am Hofe.. eine Art…Gehilfe eines jener Berater des Königs. Ein ehrenvoller aber ein auch ein nur einfach bezahlter Beruf. Meine Mutter war dagegen eine wunderschöne Obstverkäuferin welche meinen Vater mithilfe eines ihrer Äpfel verführte, so sagte man. Nun es dauert nicht lange da nahm er sie zu seinem Weibe und nach neun Monaten erblickte ich das Licht der Welt an jenem besagten Ort.
Meine Kindheit war eine glückliche, obgleich mein Vater in den Krieg ziehen musste und mit einer Wunde Heimkehrte welche dafür sorgte dass er eine Krücke brauchte und nicht mehr mit mir im Hause tollen konnte. Dafür aber zeigte er mir ab und an ein wenig den Palast, wo er Arbeitete ..ja durfte ich gar einen flüchtigen Blick auf den Thronsaal und den König werfen welcher noch jung und kräftig war. Besonders imponiert haben mich die Wachen...und vor allem die Paladine und Ritter in ihren Rüstungen, stolz das Wappen meines Landes auf der Brust und mutig erhobenen Hauptes dahin schritten. Wem wundert es das ich ab diesen Moment zur Armee wollte und mit meinen Freunden den Kampf nachspielten…mit Stöcken welche wir als Schwerter und Pferde nahmen. Nichts desto trotz vergingen die Jahre und ich wurde älter. Mit sechzehn Jahren dann, war es soweit… ohne wirkliche Einverständnis meiner Eltern und den meiner beiden jüngeren Geschwistern, Lahri und Jeron, meldete ich mich mein Land und meinen König zu dienen.
Ich bekam meine mir etwas zu groß geratene Rüstung, welche den strahlendblauen Wappenrock mit dem goldenen verzierten „L“ , welches das Wappen Lordearons war, sowie einen Schild in den selben Farben wie mein Wappenrock und ein Schwert, da ich mich zu der Infanterie meldete.
Die folgenden Monate waren schwer und ich habe mehr geflucht wie in meinen gesamten Leben noch nicht. Unsere Ausbilder schlugen uns, brüllten uns an und versuchten uns niederzumachen, eine Art die wir fürs Schlachtfeld brauchten, auf welches wir in einigen Monaten vielleicht schon stehen sollten, da der Feind gewiss keine Gnade mit uns zeigen würde und wenn wir nicht schon durch das Training abgehärtet worden wären, würden wir dort elendig zu Grunde gehen.
Gewiss fand ich viele Freunde in meinem Regiment…aber die Liebste war meine Speerkampf Ausbilderin. Ihr Name war Rosi Blaustein, ein richtiges Kampfweib, was durch ihre Narbe im Gesicht noch bestätigt wurde. Sie war knallhart, aber auch gerecht und sie lernte Sympathie für mich zu empfinden…verbrachten sogar oft unsere freie Zeit miteinander. Doch eines Tages: Wir, Rosi ich und der Rest der Truppe, balancierten mit schweren Gewichten an der Küste von Tirisfal auf den Steilen Klippen um unsere Stärke zu trainieren, als Rosi ausrutschte und den Abhang ins Wasser hinunterstürzte...viele Momente vergingen, und sie tauchte nicht wieder auf. Wir stürmten hinunter und bargen ihren toten Leib. Dieser Anblick, Rosi meine beste Freundin, leblos, der Kopf Blut überströmt ließ mich vor Trauer aufschreien. Ich verfluchte mich selber, sie war direkt vor mir, ich hätte, wenn ich nur etwas schneller gewesen wäre, ihr leben retten können aber mir gelang es nicht. Meine Kameraden versuchten mir einzureden, es sei nicht meine Schuld gewesen, dass es einfach zu schnell ging. Wohlmöglich hatten sie Recht, doch war dieses grausame Schuldgefühl da. Schließlich hatten wir die Order ihre persönlichen Gegenstände aus der Stube zusammen zu suchen, etwas was mein Herz beinahe zerrissen hatte. Ich dachte es konnte nicht mehr schlimmer werden, hier all die Gegenstände zusammen suchen die mich an meine beste Freundin erinnerten, doch da sollte ich mich irren als mein guter Freund Baldrin, ein mittelgroßer Mann in meinem alter mit kurzen braunen Haaren, ihr Tagebuch entdeckte und mir leicht geschockt etwas daraus vorlas, was mich in die Knie sacken ließ:
„Ich weiß nicht was mit mir los ist, ich schreibe diese Zeilen aus purer Verzweiflung! Er ist doch einer meiner Männer … er ist doch ein Kamerad und guter Freund! Aber er hat ein gutes Wesen, er ist loyal und für einen Rekruten verdammt mutig. Ich bin glücklich und ermutigt wenn er dabei ist. Ach verdammt beim Licht! Ich liebe ihn! Ich liebe Undorion Mclore!“
Ich konnte es kaum glauben, all die zeit, fühlte sie mehr für mich. Und nun, nun ist sie nicht mehr da, sie ist tot und erhielt an einem regnerischen Tag, von uns ihr letztes Geleit. Ein Paladin trat heran und obwohl es regnete, schimmerte seine goldene Rüstung, wie als würde die Sonne auf ihn scheinen. Sein Gesicht jedoch war betrübt, so wie das von uns allen. Er war es, der die Andacht und Predigt hielt bevor Rosi, in ihrem Sarg ins Grab gesenkt wurde während ein jeder von uns zum Abschied salutierte.
Einige Wochen vergingen, ehe ich mich vom tragischen Tod Rosis erholt hatte und wieder vermochte Freude zu spüren, welche ich mit meinen anderen Freunden teilte.
Wie es in unseren jungen Jahren so üblich war, waren wir hinter den jungen Mädchen Lordearons her. Vor den meisten anderen waren sie nicht sicher ...aber vor mir allerdings schon…ich mochte zwar ein guter Rekrut sein der jede Aufgabe zur Zufriedenheit der Ausbilder erfüllte, aber vor einem schönen Mädchen aus dem Volke brachte ich kaum ein Wort heraus, was meiner Ansicht nach sehr peinlich war, da ich in der Uniform vor meist mehreren stand und leicht mit den Knien zitterte und merkwürdige Dinge erzählte welche die Damen meist zum kichern brachte, kurz ich trat von einen Fettnäpfchen ins andere.
Aber dann lernte ich Shandra kennen, eine junge Magd welche am Hofe arbeitete. Ihre wunderschönen blonden Haare und ihr sonstiges Antlitz.. vereint mit dieser betörenden Stimme, brachten mich um den Verstand. Es verging kaum ein Tag wo ich nicht zumindest für einen Moment bei ihr war. Wir redeten über alle Mögliche Dinge, über die Arbeiten die wir zu erledigen hatten, über unsere Kindheiten, Familien und über die Liebe. Oft spazierten wir durch Lordearon und der nahen Umgebung der Stadt, wenn wir Freizeit hatten, doch mehr als ein lächeln und in seltenen fällen mal ein Händchen halten passierte nie.
Doch dann eines Tages war es soweit … ich musste folge leisten … das heißt ich musste aufs Schlachtfeld, in den krieg ziehen. Und da geschah es, Shandras Augen füllten sich bei dieser Nachricht mit Tränen ehe sie sich in meine Arme stürzte und wir uns einen zärtlichen langen Kuss schenkten, ehe ich meine Lippen zu ihrem Ohr führte und ihr leise zuflüsterte das ich wiederkommen werde, dass ich es ihr schwören würde. Was sie daraufhin erwiederte ließ mein Herz erbeben: „Ich hoffe es sosehr Undorion … mein Geliebter, mein Herz.“ Doch lange konnten wir so nicht verweilen, da das Signal ertönte dass wir marschieren sollten und nur schwer ließen wir voneinander ab, ehe ich gerüstet für den Krieg noch einmal zu ihr und meiner Familie zurückschaute.
Wir zogen gegen die Orcs und bekämpften einander aufs blutigste. Ich verlor viele Kameraden und gute Freunde in dieser Zeit. Für uns waren Orcs nur wilde Kreaturen die nicht von dieser Welt stammten und es galt sie auszulöschen.
Auf dem Schlachtfeld stürmten die Infanteristen und Kavalleristen unter dem Feuer der Bogenschützen und Zauber der wenigen Magier, gegen die ranpreschende Horde aus Orcs und ihren schweren Kreaturen die man Kodos nannte.
Es war schon fast eine Farce, das ich bemerkte wie ein Schmetterling hastig vor uns herflatterte, ehe beide Fraktionen mit gewaltiger Macht gegeneinander schmetterten und schon in den ersten Minuten etliche Lanzen und Schilde brachen, welche vom aufschreien der Kämpfenden begleitet wurden.
Die Köpfe der Kontrahenten berührten sich beim Kräftemessen mit den Waffen fast und ich sah förmlich den Hass des, vor mir stehenden, Orcs in seinen rot glühenden Augen ehe er dank seines gewaltigen Körpers die Oberhand gewann und mich zu Boden schupsen konnte und versuchte mit seiner gezackten Streitaxt meinen Schädel in zwei Hälften zu teilen, was sich allerdings durch meinen einzigen Vorteil gegen diesen Orc, meine Wendigkeit trotz Rüstung, als ziemlich schwer erwies und ich es letztendlich schaffte mich wegzudrehen und ihn mit meiner Klinge die Kniekehle aufschlitze, sodass er zu Boden gezwungen wurde, ehe ich meinen Stahl durch seinen Hals fahren ließ.
Doch der nächste Orc ließ nicht lange auf sich warten und donnerte seinen schweren Kriegshammer gegen meinen Schild ehe er dies mit einem zusätzlichen Tritt dankte und mir kaum Möglichkeit bot, einen Konterangriff zu starten bis er schließlich den Fehler machte und seinen schweren Hammer über den Kopf schwang um mir den Schädel zu zertrümmern , was mir genug Angriffsfläche gegen seinen Oberkörper bot, welcher nur durch zwei breite mit Stahlnieten verstärkten Lederriemen geschützt war und ich diesen mit meinem Schwert einen kräftigen Hieb versetzten konnte sodass, die Klinge sich ins Fleisch des Orcs schnitt und ich sie schnell an seinem Oberkörper entlang fahren ließ ehe ich eine halbe Drehung machte um den Rücken zu treffen, welches mir gelang und das massig herausspritzende Blut meinen Wappenrock tränkte. Doch plötzlich durchfuhr mich ein harter druck, so als ob mich jemand mit einem schweren Gegenstand getroffen hätte, was mich in einem kleinen Krater fallen ließ, der durch einen verfehlten Angriffszauber entstanden ist. Und schon stand er über mir, der Orc der mich getroffen hatte. In der Rechten einen Knüppel aus festem Holz und in der anderen ein grob geschmiedetes Schwert aus dunklem Stahl. Er hob zum schlag an doch vernahmen wir den Schlachtruf: „Für König Terenas Menethil!“ Als im nächsten Moment auch schon unser Heerführer, ein Paladin der Silbernen Hand, eben jenen Orc welcher über mir stand mit seinem großen Hammer erschlug und sich zu mir umdrehte. Er half mir wieder auf die Beine und sagte: „Weitermachen mein Sohn! Für das Licht! Für Lordearon!“ …meine Antwort darauf war und ich war stolz auf diese Antwort: „Jawohl Herr! Für das Volk von Lordearon!“
Als die Schlacht am frühen Abend vorbei war, ging es zurück ins Lager und ich dachte an daheim, an meine Eltern, meine Geschwister … aber vor allem dachte ich an Shandra. Wiesehr habe ich mir gewünscht sie in meine Arme zu schließen, doch der Krieg war noch längst nicht vorbei und es sollten noch einige Tage wie diese folgen.
Doch eines Tages, erhielten einige aus dem Regiment, darunter auch ich die Order zurück nach Lordearon zu kommen, der Krieg war für uns erst einmal vorbei … wir marschierten als stolze aber müde Heimkehrer in unsere Stadt ein und wurden von unseren Angehörigen mit Freudenschreien und großer Warmherzigkeit empfangen. Ich merkte in den Augen meines Vaters wie stolz er war, doch war er eh nie zurückhaltend was Gefühle betrifft und schloss mich in seine Arme, meine Mutter liefen vor glück und Erleichterung die Tränen von den Wangen.
Auf der suche nach Shandra in der Menschenmenge, dauerte es eine Weile bis wir uns fanden, doch als dies geschah, rannte sie auf mich zu und sprang in meine Arme. Ihre Worte waren voller Sehnsucht und liebe: „Endlich bist du wieder da, endlich! Ich habe gebetet. Ich habe gewartet und sosehr gehofft das du heil zu mir zurückehrst.“ Sie schluchzte als wir uns hielten, sie drückte so fest als hätte sie Angst das ich wieder gehen würde. „Ich verspreche dir liebste. Wir werden für immer zusammen sein.“ Flüsterte ich ihr leise zu ehe wir uns langsam Arm in Arm davonstahlen und in den Stallungen uns unter vielen Küssen zärtlich berührten und uns einander hingaben.
Am Abend als wir beide über den Marktplatz schlenderten trafen wir dann auf einen Kameraden von mir mit seiner Familie. „Ah! Kamerad, kommt König Terenas selbst will eine Ansprache ans Volk und jene halten die aus dem Krieg zurückgekehrt sind!“ Ich nickte ihm zu und gemeinsam gingen wir alle zum großen Thronsaal, wo man sich versammelte. Hier hieß es wieder kurz abschied nehmen, denn die Soldaten sollten sich in Reih und Glied in der Mitte aufstellen, während das Volk an den Seiten und am Eingang mehr oder weniger Platz finden sollte. Eine geschlagene Stunde dauerte die Rede ehe die Truppen sich mit einem Salut und einem „Für den Schutze unseres Volkes in den Tod!“ Grüßten und sich nun jeder wieder seinen Dingen widmen konnte.
In der Zeit des Waffenstillstands wurde ich als Wache eingesetzt, in der Stadt meiner Geburt zu patrouillieren war nun meine Aufgabe. In meiner freien Zeit allerdings verbrachte ich meine Zeit stets mit Shandra, spazierten oft durch Tirisfal und genossen den Frieden der uns beide umgab, jegliche Sorgen waren vergessen und nach vier Jahren nachdem ich aus dem krieg heimkehrte und ungebrochener Treue nahm ich sie zu meiner Frau und bekamen nur wenige Monate später unsere Tochter, welche wir Lilly nannten.
Ich war nun ein einundzwanzig jähriger Soldat welcher bereits alles hatte was sich ein Mann nur wünschen konnte: Eine Familie, einen ehrenhaften Beruf und ein eigenes Heim. Dies waren die glücklichsten Momente meines Lebens doch, sollte dieses Glück nicht anhalten. Eine Pest durchstreifte die Lande und sie nahm bedrohlich an macht an, sodass Arthas, des Königs Sohn und Uther Großmeister der Silbernen Hand gegen diese Pest, welche später als Geißel bezeichnet werden sollte, zog um das Volk vor schlimmen zu bewahren. Doch in den Wochen ereilten uns nur grausame Nachrichten, von der Säuberung Stratholmes und andere unmenschliche Dinge, wie diese Schar von untoten Kreaturen welche genau jene Diener dieser so genannten Pest waren. Doch nach so mancher Zeit, kehrte Arthas des Königs Sohn wieder, in einer Dunklen Rüstung. Er brachte seinen Vater um, getrieben von jener Geißel eben die er doch so sehr versuchte zu vernichten, stattdessen sollte er nun als Heerführer dieser Geißel verderben über seine Heimat bringen.
Aus furcht das meiner Familie etwas passieren könnte, sagte ich ihnen eines Abends zu Tisch sie sollten zu meinen Eltern nach Sturmwind ziehen, wo sie vor einigen Jahren hinzogen, ich würde bald folgen, so sagte ich. Zuerst waren sie alle dagegen, doch schaffte ich es sie zu überreden. Am nächsten Morgen bepackten wir unseren alten Holzkarren mit Gewandungen und Proviant, eben soviel wie ich noch zum überleben brauchte, da ich in der Stadt bleiben würde um unsere Heimat vor der widerlichen Geißel zu verteidigen, mein Schwager der zugleich mein Kamerad war, hatte den Befehl die Menschen, die bereit waren nach Sturmwind zu ziehen, sicher dorthin zu bringen.
Shandras Auge füllten sich mit Tränen, als wir am Stadttor Abschied nehmen mussten. Ich drückte sie und Lilly, welche sie auf den Arm hatte an mich und flüsterte meiner Frau zu das ich bald nachkommen werde, dass wenn alles vorbei ist, ich sie zurückholen würde und wir wieder so leben können wie vorher auch. Sie schluchzte nur und mein Schwager, Corag, führte sie fort zum Holzkarren ehe sie loszogen. Ich blickte ihnen solange hinterher bis sie nicht mehr zu sehen waren. Eine Aktion die ihnen das Leben retten würde, denn nur wenige Tage darauf kam Arthas mit seinen Untoten. Sie standen vor den Toren und sammelten sich, wir stellten uns ihnen gewappnet entgegen um das Volk, welches sich hinter uns panisch in ihre Häuser zurückzog, zu schützen.
Stunden vergingen, wir standen einfach nur da, die Bögen gespannt, die Schwerter und Speere bereit und sahen zu wie das Heer der Geißel immer größer wurde. Stinkende Massen von entstellten Kreaturen gröllten unverständliche Dinge, während uns die Guhle und allerlei untote Geschöpfe gierig mit ihren leeren Augen anstarrten.
Es war mein guter Freund Baldrin der die Stille durchbrach. Er meinte zu uns das wir diese Nacht nicht überstehen werden und das wir wohl noch vor dem Morgengrauen tot sein würden, was ihn nicht gerade die freundlichsten Blicke schenkte, dennoch sagte er das er mit Freuden für das Volk und sein Land sterben würde um dies zu Retten. Er brüllte das wir der Geißel zeigen sollten wer wir sind und begann damit sein Schwert gegen seinen Schild zu donnern und zu brüllen…..wir alle taten es ihm gleich, doch war es nur für unsere eigene Motivation, denn das Heer welchem wir gegenüberstanden, konnte keine Angst verspüren. Doch dann begann es. Die Geißel griff an und wir stürmten ihnen mutig und voller Hass entgegen, wie sie es ebenso taten. Die Schilde knallten einander und es endete in einem Gemetzel. Schreie, Blut, Tote…so viele Tote…war was ich mitbekam. Die Schlacht zog sich die gesamte Nacht durch. Am Mittag des nächsten Tages dann waren wir bereits weit zurückgedrängt, hielten aber immer noch stand. Wir bildeten einen Schildwall, ein Bollwerk aus Menschlichen Fleisch geschützt durch eigenen Stahl. Bevor die Untoten gegen diesen jedoch prallen konnten, sahen wir einen Verwundeten, der es irgendwie schaffte. Er brüllte um Hilfe und stolperte zu Boden, hinter ihm schon die nächste angreifende Welle, doch löste sich ein Soldat aus der Reihe und zerrte diesen Mann hinter den schützenden Wall bevor ein Anderer die Stelle des Soldaten einnahm um den Schildwall auch geschlossen zu halten.
Nur Sekunden vergingen ehe die Guhle und Krieger der Geißel gegen uns prallten, Bogenschützen schossen von uns gedeckt, Pfeile und Bolzen in das angreifende Heer, doch wurde der Schildwall gebrochen, als ein großes Wirrwarr aus zusammengenähten Menschlichen Teilen auf den Wall zupreschte und mit Leichtigkeit Lücken in diesen schlug. Und das Gemetzel führte fort, in endlos vielen Einzelkämpfen, nicht als gesamte Masse versuchten wir verzweifelt den Hof zu halten und dort sah ich ihn. Nah dem Thronsaal im Schlachtengetümmel begegnete ich Arthas und schrie ihn mit Verräter an als ich auf ihn zustürmte, er hörte mich nicht einmal und ich wurde von einer Gruppe Guhlen bedrängt, sodass ich nicht zu ihm kam. Die Guhle drängten mich eine Steintreppe hinauf, immer wieder schlug ich nach ihnen … und traf, doch kam sogleich ein neuer. Auf einmal dann machten die Guhle Platz, für einen kleinen hässlichen Mann mit gelb leuchtenden Augen welcher den Schädel eines Tieres als Kopfbedeckung trug. Er grinst mich bösartig an, hob seine rechte Hand, zeigte auf mich, murmelte einige Dinge und das nächste was ich spürte, war wie ich mit gewaltiger Kraft gegen eine Steinsäule geschleudert wurde. Ehe ich mich versah, standen auch schon die Guhle über mir, starrten mich mit ihren leeren Augen an und einer rammte mir seine Klinge in den Rumpf. Ich schrie, richtete mich mit letzter kraft auf, hob so gut es ging die Klinge, doch sackte ich zurück auf meine Stelle. Das letzte Was ich noch sah, war das kalte hasserfüllte Gesicht des Untoten welcher zu einem zweiten Stich ansetzte. Meine letzten Worte als Lebender waren…“Shandra, Lilly…ich liebe euch.“ Nach einem zweiten stechenden Schmerz, wurde alles Dunkel. Doch war es wie ein Albtraum, denn manchmal sah ich Dinge…grausame Dinge…entsetzlich entstellte Wesen die An einem Kinderbettchen herantraten, das Kind brüllte vor angst, die Mutter ohne Kopf blutüberströmt in der Ecke liegend sie hoben ihre Klingen und auf einmal sah ich ein anderes Bild ein Dorf, panisch schreiende Leute, Bauern die verzweifelt versuchten mit Ihren Forken sich und ihre Lieben zu verteidigen. Ich konnte nicht wegblicken, ich konnte nichts tun …ich musste sehen wie die Menschen ... meist unschuldige Familien ausgerottet wurden. Doch auf einmal, war wieder alles da, als sei ich aus einen bösen Traum erwacht, direkt in den nächsten, denn ich befand mich in einen brennenden Dorf, vor mir eine panisch schreiende Frau mit ihren Kindern und in meiner rechten die alte inzwischen sehr abgenutzte Klinge voller Blut. Ich versuchte mit ihr zu sprechen, doch sie kreischte nur weiter. Ich sah auf meine Hand, erschrak und rannte davon. Ich schlich durch das Dorf, die Schlacht hatte wohl aufgehört, sicher waren diese Kreaturen siegreich gewesen welche ich sah. Irgendwann bemerkte ich dann eine Gruppe Untoter welche miteinander zu reden schien, ich wollte nicht entdeckt werden und schlich rasch in ein nah liegendes Haus. Als ich zufällig in einen Spiegel blickte, erschrak ich, denn was ich erblickte ließ mich so sehr erzittern das ich den Spiegel aus Reflex mit der Faust zerschlug. Denn, die Person die ich sah, war nicht das altbekannte Spiegelbild, sondern eine Tote Gestallt mit grünen Haaren und gelb leuchtenden Augen. Ich stürmte nach draußen und sackte vor einer Fütze in die Knie und dort erbot mir genau derselbe Anblick wie im Spiegel. Nun begann ich zu verstehen was ich war. Da meine Rüstung zerfetzt war, lag meine rechte Schulter frei, auf dessen das Wappen Lordaerons eintätowiert war. Ich krallte meine Finger in die Schulter ließ einen entsetzens Schrei verklingen der all meine Trauer aussagte. Ich schlitzte mir mithilfe meiner Finger die Schulter auf, und kaltes Blut rang über meinen Arm.
Es müssen nur wenige Minuten gewesen sein, als ich eine Kalte Hand auf meiner verwundeten Schulter spürte. Ich schrak auf und blickte in die Gruppe genau dieser Untoten welche ich beobachtet habe wie sie sich unterhielten. Der eine Meinte dass ich wohl nicht zur Geißel gehöre und dass ich mit ihnen kommen solle. Ich wusste nicht warum ... aber ich ging mit ihnen… was könnte mir denn jetzt noch passieren? Eine Entscheidung für die ich immer dankbar sein werde. Denn viele, Hunderte weitere Artgenossen ... welche nicht im Bann der Geißel standen zogen wie wir gen Lordaeron …oder vielmehr was davon übrig war, es war nur noch eine Ruine, hier und da sah man noch einige verwesende Leichen, welche wohl nicht als Geißeldiener taugten. Und da war sie dann, die einstige Hochelfengenerälin Sylvanas Windrunner, sie sollte uns zu einer Nation zusammenführen und so schworen wir ewige Rache gegen die Geißel, und nannten uns von seither die Verlassenen.
Irgendwann verbündete sich dann unsere Herrin mit der Horde, zu welcher ich eine ähnliche Loyalität lernen sollte wie für Sylvanas. Es war merkwürdig, denn waren Orcs, eben jene Geschöpfe, welche wir doch früher voller Eifer bekämpften, doch interessierte mich dies alles nicht mehr , ja verspürte nicht einmal mehr Gefühle für die Allianz, nur noch Hass seitdem einstige Freunde und Verwandte zu ihren Waffen griffen und gegen uns zogen. Wie mein alter Freund aus Kindertagen, Drick Lau, er hatte die Seuche wohl überlebt und war nach Tirisfal zurückgekehrt! Ich wollte auf ihn zulaufen, mit ihm reden, doch er starrte mich nur hasserfüllt an und gemeinsam mit zwei weiteren die, die selbe Rüstung und das selbe Zeichen trugen, welches dass des Scharlachroten Kreuzzuges war, zogen sie ihre Klingen und stürmten auf mich zu. Ich versuchte Drick klar zu machen das ich es bin und kein Hirnloser Guhl, doch war er blind vor hass und griff mit seinen beiden Ordensbrüdern immerweiter an. Ich parierte nur jeden schlag, wehrte ab doch schlug ich nicht zurück, bis ich aus Reflex meine Klinge in den ersten Körper treiben konnte, als ich die Chance zum kontern hatte und dem zweiten mit einer halben Drehung meines Körpers den Tailienbereich durchschnitt, als Drick dann aber mit seinem fanatischen und hasserfüllten Blick schreiend auf mich zu rannte hob ich einfach nur die Klinge und wollte ihn warnen, doch bemerkte er in seinem Übermut dies nicht, und lief direkt in mein Schwert, welches sich durch seinen Rumpf bohrte. Ich schrie auf, da es nicht meine Absicht war ihn zu verletzen, gar zu töten und stützte seinen Oberkörper auf, sodass er halb setzend da lag. Nun erkannte er, in seinen letzten Momenten, das ich es wirklich war und gurgelte seine letzten Worte heraus: „U…undorion…e…es tut…mir…leid.“ Ehe er in meinen Armen starb.
Ich blickte auf diesen Leblosen Körper meines Freundes und verstand nicht warum, warum all diese Dinge geschehen mussten. Ich brachte ihn nach Brill, dem Ort seiner Geburt und begrub ihn auf den dortigen Friedhof. Brill sowie ganz Lordearon waren nun Hoheitsgebiet der Verlassenen und die Residenz unserer Herrin, wurde tief unter der Ruine unserer einst so prächtigen Hauptstadt errichtet, die düstere Unterstadt. Und obwohl, die einstigen Bewohner zurückgekehrt sind und vom Bann der Geißel befreit, ließen uns die Streitkräfte der Allianz aber vor allem die Scharlachroten nicht in ruhe. Das ist der Grund weshalb ich diesen Hass auf sie lernte.
Aber wie dem auch sei, ich fügte mich sehr schnell in der Horde ein, bekam eine Uniform die eigentlich für die Statur eines Orcs gemacht wurde, was für so manches Gelächter unter ihresgleichen bei meinen Anblick auslöste. Wieso ich zu den Streitkräften der Horde ging ist einfach: Wir sollten die unsichtbare Mauer einreißen und beweisen das wir wirkliche Verbündete sind. Ob dass wahr oder nur ein Trick war um das Vertrauen zu gewinnen, sahen wohl einige unterschiedlich. Ich jedoch erkannte darin einen Sinn für meine Existenz und eine Chance auf Rache.
Doch wurde ich zum Offizier und Kommandant eines Bataillons bei den Frostwölfen ernannt Da ich meine Stärke und treue bewiesen habe, so sagten die Kriegsmeister, welche zum Großteil Orcs stellten. Ich erhielt eine Rüstung, der Offiziere, welche für meine Größe gefertigt wurde und den Rang Steingardist, welches in Lordearon Leutnant geheißen hätte.
Doch war dies ein steiniger Weg. Die Mitglieder der Horde, waren uns den Verlassenen gegenüber sehr skeptisch, nur Thrall der Kriegshäuptling sah uns, denke ich als wirkliche Verbündete an, wenn auch mit Vorsicht. Und so geschah es auch, das mich ein Orc mit dem Namen Grogash skeptisch musterte, als ich ins Alteractal geschickt wurde um dort meinen dienst zu voll richten. Er meinte dass ich zwar einen Rang über ihm stehen würde, dies aber keinerlei von Bedeutung sein würde, da er eh niemals von einer Leiche befehle annehmen würde. Dies ließ ich mir nicht bieten und forderte ihn zu einem Kampf heraus, wo ich meine Ehre gut beweisen konnte. Ein Kampf wo nur das Körperliche Talent zählt, keine Zauber, keine Waffen. Er stimme überrascht zu und ohne Schutz der unsere Oberkörper, Arme und Köpfe schützten begannen wir den Kampf in diesem schneebedeckten Tal. Unsere Fäuste und Tritte, ließen ein Zischen in der kalten Luft verklingen, die anderen Soldaten, Orcs Trolle, Tauren und Verlassene stellten sich in einem Kreis um uns herum auf und jubelten und feuerten uns an. Schließlich traf Grogash mich mit einem tritt in den Magen, was mich einen guten Meter durch die Luft auf den Boden beförderte, was bei der Statur eines Orcs kein Wunder war, das er dazu in der Leistung war. „Na Knochen! Hast du genug!?“ Brüllte er mir entgegen, aber nach wenigen Sekunden richtete ich mich wieder auf und begann auf ihn zuzupreschen, er versuchte mich mit seiner Rechten faust zu treffen, welche ich abblockte, den Arm packte und irgendwie schaffte ihn zu verdrehen und ihn in die Seite zu treten. Mit einem stöhnen ging er zu Boden und bevor er sich wieder aufrichten konnte, sprang ich auf ihn und schlug mit meinen Fäusten sein Gesicht ein, mein Ehering den ich nie abnahm, hat dabei tiefe Abdrücke in seiner Wange hinterlassen. Dann allerdings packte er meinen Oberkörper und schaffte es mich von sich runter zu werfen, er erhob sich und brüllte einen Kriegschrei, als ich mich erneut erhob und wir beide aufeinander zupreschten, beide zum schlag ausholten und…. Und beide gegenseitig trafen, sodass wir nach hinten umfielen.
Eine ganze weile war es ruhig, wir lagen einfach nur da, bis Grogash anfing lauthals zu lachen. „Das war ein Kampf! So gebührt es sich für einen Krieger! Lokthar´Ogar Verlassener!“ Er war mittlerweile aufgestanden und stand über mir, und reichte mir die Hand. Ich nahm die Geste an und er half mir beim aufstehen, ich erwiderte das Lokthar´Ogar da ich annahm das es richtig so sei, doch merkte ich das Grogash am Ende seiner Kräfte war.
Er grinste mich an und schließlich stellten wir uns gemeinsam vor, ich sollte ihn später noch einen Freund und Waffenbruder nennen dürfen. Doch, durfte der eigentliche Grund unserer Anwesenheit nicht vergessen werden: Die Vertreibung der Stormpike aus dem Alteractal.
Und dieses Geplänkel zog sich mit der typischen Fratze des Krieges durch das gesamte Tal. So geschah es auch das wir eines Tages losgeschickt wurden um einen, nach einer Schlacht verschollenen, Orc zu suchen. Diese Schlacht trug sich jedoch einige Tage vorher schon aus, darum war die Chance gering ihn lebend bergen zu können. Doch nichts desto trotz wollte seine Frau, ebenso eine Gardistin bei den Frostwölfen, mit uns kommen. Wir stimmten zu und zogen los. Einen halben Tag suchten wir in den Eis- und Schneebedeckten Hügeln bis schließlich, Argor, ein großer Orc der sein rechtes Auge im Kampf verlor rief: „Kommandant! Hier drüben….ich habe ihn gefunden!“ Wir liefen zu Argor und der Anblick der uns bot ließ und entsetzt und angewidert zugleich schauen. Der Orc den wir fanden, war bereits von Tieren oder Harpyen, zerfetzt worden, doch waren Beine sauber, wie von einer Klinge, abgetrennt und der Kopf auf einem Speer aufgespießt worden.
Die Frau des Toten Orcs starrte auf den Kadaver ihres Liebsten, wie in Trance lief sie langsam rückwärts gefährlich auf die Klippen zu. „Murcla! Reiß dich zusammen! Murcla! Wir werden deinen Mann rächen, ihn zur Burg Frostwolf bringen, aber stell jetzt nichts Dummes an!“ Schrie ein weiteres Gruppenmitglied, ein Tauren, sie an, sie jedoch starrte abwechselnd zu uns und ihrem Mann und schüttelte nur den Kopf, sie sah in dem Moment nicht aus wie eine Kriegerin, sondern nur wie eine gebrochene Seele. „…Murcla, zurück ins Glied. Murcla!“ Ich versuchte sie zurück zu bewegen, doch zog sie nur langsam ihren Dolch und bevor wir einschreiten konnten, hatte sie sich diesen selbst in den Hals gerammt. Das Blut spritzte hervor und tränkte den weißen Boden in rot, ehe sie die Klippen rückwärts hinunter fiel. „Verdammt!“ zischte ich nur hervor ehe wir zur Klippe rannten und weit unten den Leblosen Körper der Kriegerin ausspähen konnten, als zwischen uns Schüsse in den schneebedeckten Boden zischten und diesen aufwirbelten. „Stormpike!“ Brüllte Argor, ich wollte wissen wie viele, doch der Anblick eines anrollenden Dampfpanzers war mir Antwort genug und somit erteilte ich einen Befehl den ich nur schwer aussprechen konnte: „Los! Rückzug! Wir müssen die Toten zurücklassen, man wird sie später bergen, wenn wir das nicht tun sind wir die, die man bergen darf!“ Der Rest verstand und nachdem wir den Kadaver des Orcs zu seiner Frau in eile hinab warfen flohen wir, es war unehrenhaft, aber gegen einen Dampfpanzer konnten wir auch nichts ausrichten. Zurück im Lager machten wir Bericht. Dies war nur der Auftakt eines weiteren Gefechts. Ich weiß nicht ob man mittlerweile die beiden geborgen hat, welche sich in ihrem Leben sosehr liebten.
Es ist unglaublich, ich hätte in meinem Leben nie gedacht das ich einst Freundschaft mit Orcs ….Trollen oder Tauren führen würde…oder sie in der Schlacht gegen Menschen anführen würde. Seitdem die Blutelfen sich dank meiner Herrin der Horde anschlossen durften, wollte ich dieses Volk kennen lernen, da ich schon in meinem Leben viel von Quel´Thalas gehört habe. So kam es, das ich eines Tages, nachdem ich von der Front zurückkehrte, für bestimmte Zeit, mich in die wieder aufgebaute Stadt Silbermond begab, ich sollte die meisten Elfen, schon sehr bald hassen lernen, wie sie sich entweder versuchten bei uns den Verlassenen einzuschleimen oder ihr wahres arrogantes und hochnäsiges Gesicht zeigten. Aber es gab auch einige, die sich Respekt verschaffen sollten. Und ich bin überrascht so einen, im schlimmsten Viertel der Stadt begegnet zu sein. Es geschah als ich mich dort umsah, ich merkte dass irgendjemand versuchte sich an meinem Geldbeutel zu vergreifen, was ich allerdings nur durch einen Husten merkte was von jenem kam, der mich um meinen Sold bringen wollte. Ich packte das Handgelenk von diesen, schleuderte so gut es ging ihn in eine Ecke und zog die Klinge. Es war ein Elf mit langen braunen Haaren und einem Ziegenbärtchen, welcher eine schäbige Lederrüstung trug und einen recht abgenutzten Langdolch im elfischen Stil bei sich trug. Mit meinen Fuß drückte ich ihn gegen die Mauer. „Passender Name für diesen Ort … Mördergasse …findet ihr nicht auch?“ grinste ich ihn böse an als ich meine Klinge auf ihn richtete, da keine Wache weit und breit zu sehen war.
Der Elf starrte mich mit einem leicht zornigen Blick an und murmelte etwas in Thalassisch, der Sprache der Elfen. Ich musterte ihn und überlegte kurz ehe ich ihn erneut ansprach: „Eure Künste waren beeindruckend, doofer Zufall das ihr euch so, erkennbar machen musstet, aber ich mache euch ein Angebot, wir könnten Leute wie Euch bei den Streitkräften gebrauchen, nehmt mein Angebot an oder….ich schlage euch kleinen Dieb die Hand ab und reiße euch die Zunge heraus.“
Der Elf weitete die Augen und schaute mich verdattert an ehe er zustimmte. Ich half ihn auf und wir stellten einander vor, sein Name war Aridon Sunwhisper. Aridon sollte ich ebenso schon bald wie Gragosh zu meinen Männern zählen doch sollte es bis dahin noch etwas dauern, da er nur über wenig kämpferisches Können verfügte, was es zu ändern galt. Ich selbst übernahm einen kleinen Teil seiner Ausbildung, das Meiste wurde ihm von anderen eingeprägt.
Doch wurde auch aus Diesen kleinen Dieb ein Soldat, welcher ebenso bald auch die Schmerzen des Krieges kennen lernen sollte: Eines Tages im Alteractal geschah es, Aridon bildete die Vorhut für einen Angriff. Er ritt los über einen Hügel hinab aufs Feld und wir folgten langsam, doch als wir ihn aus der Sicht verloren vernahmen wir plötzlich einen gewaltigen Lärm, eine Explosion. Ich riss die Augen auf und ich preschte über den Hügel ins Feld wo ich Aridon sah, wie er neben einer noch rauchenden Einschlagstelle, einer Granate kniete und vor schmerzen schrie, über ihn ein Soldat der seine Klinge erhob um diese auf Aridon niederfahren zu lassen, etwas was ich nicht zulassen konnte, und sprang von meinem treuen Pferd Gargosh, welches wie ich den Tod fand, und rammte meine Klinge in den Rücken des menschlichen Soldaten, ehe ich diese herauszog um ihn auf der Stelle zu enthaupten. Ich blickte zu Aridon welcher seine Hand aufs rechte Auge presste, aus dem er stark Blutete, es war wohl ein Splitter der Granate, welcher sein Auge traf. Ich hob ihn auf mein Pferd und ritt zurück zur Burg um den Elfen ins Lazarett zu bringen, während der, Rest der Truppen weiter gegen die Stormpike Vorstoß. Ich konnte mir schon denken, dass Aridon auf dem Auge nun für immer blind sein würde, was sich auch bestätigte, doch nur ein kleiner Preis und vor allem nichts besonderes in einer Welt der Kriegskunst und des Mordens.
Doch war Aridon nicht der einzige Elf der mir bekannt wurde. Eine Elfe namens Lenasira, wollte sogar das ich ihre etwas undisziplinierten Leute ausbilde als ich ihr fernab der Front begegnete. Nun ich dachte mir das neue Milizen immer gut wären und stimmte zu. Etwas was ich bis heute bereue, oder besser gesagt diese…“Milizen“. Ich würde sie als wertloses Stück Abfall bezeichnen, Sie konnten weder Kämpfen in einer Reihe marschieren, Befehle ausführen oder mal ihr Mundwerk halten. Kurz es waren die reinsten Amateure. Doch schaffte ich es zumindest ihnen den Schwertkampf etwas nah zubringen und sorgte dafür das mich auch nur einer, als Gleichgestellter oder gar Untergestellter ansah.
Lange diente ich nun als Streiter der Verlassenen meiner Herrin und der Horde, doch meine Familie, vergaß ich niemals. Ich dachte oft an sie, ich versuchte mir einzureden dass sie mir nichts mehr bedeuteten, wollte sie vergessen doch überkamen mich diese Erinnerungen eines Tages und ich zog gen Sturmwind. An den erschrockenen Wachen vorbei in die dunklen Gassen welche Sturmwind bei der Dunklen Fürstin sei dank bot. Ich schlich durch die Straßen, und fand das Haus meiner Familie. Ich blickte hinein und sah sie alle am Tisch sitzen, sie lachten, warum auch nicht? Ich war nun seit sechs Jahren tot so wusste ich und sie haben schon genug getrauert.
Dennoch ging ich zur Tür und öffnete sie. Beim ersten Anblick trieb sie die Angst vor mir von den Stühlen und ließ meinen Schwager seine Klinge ziehen, er war wohl nun Soldat Sturmwinds geworden. Ich starrte sie nur an und als ich meinen Helm abnahm, erkannten sie die Person vor sich. Es war ihr lang verstorbener Ehemann, Vater und Sohn gewandet und gewappnet in den Farben der Horde. Tränen schossen in ihre Gesichter, meine Frau stürzte sich sogar auf mich, nachdem ich zu erkennen gab das ich wusste wer meine Familie sei. Sie begann zu schluchzen und fragte immer wieder leise „wieso?“. Ich wusste nicht was sie so verzweifeln ließ, ob es die Gewissheit war, dass ich nie Ruhe im Tode gefunden habe, oder dass ich nun ein treuer Diener der Horde sei. Jedenfalls sah ich an Shandras Finger, dass sie wohl nie einen anderen hatte, da sie immer noch unseren Ehering trug, ein lächeln, etwas was so selten bei mir geworden war legte sich auf meine Lippen und ich flüsterte: „Ich habe doch versprochen das ich zu dir zurückkomme, das wir uns wieder sehen werden, Liebste.“ Sie vergrub ihr Gesicht in meiner Brust, drückte sich so fest an mich wie damals, als ich aus dem Krieg gegen die Orcs zurückgekehrt bin, mein Vater, inzwischen sehr ergraut, kam langsam auf mich zu, streichelte mir mit traurigen Blick über die Wange und sprach leise: „Was hat man dir nur angetan? Mein Sohn…wieso?“ Ich blickte ihn an und schüttelte langsam den Kopf, während ich über den Rücken meiner Frau streichelte.
Aber auch Lilly war da, sie blickte mich an und obwohl sie damals erst zwei Jahre gewesen war, wusste sie wer ich bin und rannte auf mich zu und kuschelte sich an mich. „Vater!“ War was sie aus sich hervorbrachte. Diese Momente waren die ersten seit so langer Zeit wo ich wieder Glück empfand. Doch sollte es nicht lange anhalten, denn die Wachen patrouillierten und ich wollte nicht das meine Familie Schwierigkeiten bekommen würde wenn man mich hier sehen würde. So drückte ich Shandra mit sanfter Gewalt weg und verabschiedete ich mich mit einem kurzen Nicken und den Worten: „Ich muss gehen, wenn man uns hier zusammen sieht, wird man euch als Verräter bezeichnen, das kann ich nicht zulassen, deswegen dürfen wir uns wohl nie wieder sehen...da es die Situationen nicht zulassen…also lebt wohl…und warte nicht länger auf mich Shandra“ Mein totes Herz fing an zu pochen als sie schrie dass sie immer auf mich warten würde und für immer lieben wird. Ich konnte das nicht ertragen, ich musste mich wieder zusammenreißen, deswegen kniff ich kurz die Augen zu und ging zur Tür, darauf achtend das mich die Wachen spätestens dann erst entdecken, wenn jeder Verdacht an meiner Familie ausgeschlossen sei. Seit diesem Moment allerdings vergeht kaum ein Tag wo mir ihre Gesichter nicht durch den Kopf huschen, auch wenn ich sie verdrängen will…schließlich bin ich nicht mehr der Undorion von früher…ich habe nun andere Verpflichtungen…und gar andere Verbündete…doch weiß ich im Unterbewusstsein das mir dies niemals gelingen wird und mein einziger Wunsch es ist, dass meine Liebsten in frieden leben können...und dafür kämpfe ich und dafür gehe ich wenn nötig in den endgültigen Tod!
To be continued…
Alviâs
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Thema: Re: Undorion Mclore Mo März 08, 2010 9:52 pm
Eine ziemliche Textwand - ich würde dir als erstes Feedback dringend empfehlen, deine Geschichte in Kapitel einzuordnen und diesen dann eine Überschrift zu verpassen.
Mit der Story selbst bin ich noch längst nicht durch, was ich bisher las gefällt mir jedoch. Ausser ein paar Rechtschreibfehlern gibts da auch nichts zu mäkeln. Meine Meinung zum Gesamteindruck werde ich dementsprechend schreiben wenn ich mich durch den gesamten Text gefräst habe.
lg
Undorion
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Thema: Re: Undorion Mclore Mo März 08, 2010 10:02 pm
Oha^^
Naja, ich habs mir heute mal wieder durchgelesen und hab fest gestellt, wie grottig es doch geworden ist. Muss ich dringend mal überarbeiten. <.<
Alviâs
Anzahl der Beiträge : 62 Anmeldedatum : 28.02.10
Thema: Re: Undorion Mclore Mo März 08, 2010 10:45 pm
Ich hoffe meine Kritik wirkte jetzt nicht vernichtend oder so - Es ist primär unübersichtlich ;o
Das wenige was ich bisher gelesen habe war aber sicher nicht grottig.
Undorion
Anzahl der Beiträge : 11 Anmeldedatum : 08.03.10
Thema: Re: Undorion Mclore Di März 09, 2010 12:02 am
Nee keine Sorge *lacht*
Das war meine eigene Meinung bezüglich der von mir geschriebenen Story. Da diese hier schon "alt" ist und ich bereits an einer anderen geschichte arbeite, welche, nach meiner Meinung besser formuliert also geschrieben ist.^^
Helmwige
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Thema: Re: Undorion Mclore Di März 09, 2010 4:54 pm
Wirklich nette Geschichte. Es freut mich vor allem, dass Undorion nicht, wie so viele Verlassene, ein eindimensionaler Killer ist, der nur noch "Death to the living!" im Kopf hat.
Kleine Frage, ich nehme an, das Undorion gegen Thralls und Doomhammers Truppen kurz vor Ausbruch des dritten Krieges gekämpft hat und nicht im zweiten Krieg, oder? Ansonsten müsste er nämlich um einiges älter sein. Das wurde in der Geschichte nicht so richtig klar.
-Dein Knochen
Undorion
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Thema: Re: Undorion Mclore Di März 09, 2010 5:07 pm
Mein Knochen ^-^ <3
Aber ja, gegen Thrall und Doomhämmerchen
Sein Vater war im zweiten Krieg zugange aber Undo ist da noch zu jung für um da bereits mitgewirkt zu haben. =)
Helmwige
Anzahl der Beiträge : 86 Anmeldedatum : 28.02.10 Alter : 63
Thema: Re: Undorion Mclore Di März 09, 2010 5:10 pm
Ah! Das klärt das natürlich. Freue mich schon auf dein nächstes Machwerk.
-Dein Knochen
Undorion
Anzahl der Beiträge : 11 Anmeldedatum : 08.03.10
Thema: Re: Undorion Mclore Di März 09, 2010 6:08 pm
Hehe, naja das Projekt an dem ich gerade schreibe, hat aber nichts mit der Welt von WoW zu tun. Es ist eine ganz eigene Welt und die Geschichte geht gerade mal los, also ist noch nicht so viel. Aber Betaleser kann ich immer gebrauchen die mir auch ein ehrliches knallhartes Feedback geben können. ;D
Interesse? ^^
fraoch
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Thema: Re: Undorion Mclore Di März 09, 2010 11:53 pm
ja
Vicara
Anzahl der Beiträge : 36 Anmeldedatum : 28.02.10 Ort : Bayern
Thema: Re: Undorion Mclore Mi März 10, 2010 9:22 pm
Ui da hast du aber ne ganze Menge zu deinem Charakter geschrieben. Wenn ich raten sollte, würde ich darauf tippen, dass du romantische Filme mit tragischem Ende magst. Es tauchen ganz viele Personen in der Geschichte auf und mich würde interessieren, ob sie als WoW- Charaktere existieren, oder einfach zur Vorgeschichte Undorions zählen. Ich fände es sehr cool, wenn sich im Spiel soviel Entwicklung ergeben hätte, aber falls nicht, hättest du bemerkenswert viel Phantasie reingesteckt.
Undorion
Anzahl der Beiträge : 11 Anmeldedatum : 08.03.10
Thema: Re: Undorion Mclore Mi März 10, 2010 10:23 pm
Hehe, das kann ich dir leicht beantworten.
Von den ganzen Charakteren die da aufgelistet sind exestieren als Chars 4 (wenn ich richtig gezählt habe) ^^
Undorion, Aridon, Grogash und die Blutelfe bei den Undo versucht hat ihren Trupp auszubilden. ^^
Ach ja, solltet ihr euch noch so ne Geschichte von mir an tun, geht unter "Selbst Verfasstes" und lest euch "Die Chroniken von Altland" durch. ^^